top of page

Kitschfrei einrichten mit Pastelltönen wie Rosa und Hellblau

Autorenbild: NICNIC

Aktualisiert: 18. Feb.

Über die niedlichen Pastelltöne und wie sie nicht in einem Plüsch-Drama enden.



ein niedlicher Hamster

Wenn Farben Haustiere wäre, dann wäre der Hund wohl Dunkelblau (groß, treu und zuverlässig), die Katze entweder Lila (exzentrisch) oder Orange (quirlig und unabhängig) und der Hamster wäre wahrscheinlich Rosa (niedlich).

Und bevor mich jetzt alle Hamster-Fachleuchte anfauchen: Ich weiß, dass ein Hamster nur so aussieht. Sie können überaus mutige, gar verwegene Flausch-Ritter sein. Ich finde aber auch meinen 83 cm großen Rüden sehr niedlich.

Durch das Hinzufügen von Weiß wird jede Farbe weich und hell und lässt sich leicht kombinieren.

Manche bekommen dadurch ein komplett andere Bedeutung. Rot wird auch Weiß Rosa und wandelt sich von der männlichen, kräftigen Farbe in eine, die wir gerne kleinen Mädchen zuschreiben. (Darüber, dass das nicht immer so war, habe ich ja schon geschrieben.)

Andere bleiben sich in etwa treu: Schwarz wird zu Grau, spielt aber immer noch in der gleichen Liga. Lila büßt zwar einiges von seiner majestätischen Wirkung ein, ist aber weiterhin ein etwas ungewöhnlicher, vielleicht sogar mystischer Ton.

Vielleicht, weil sie so leicht und fröhlich daherkommen.

Sie versprechen den Frühling, Sonne, Unbeschwertheit und Lust am Leben. Sicher ist es auch ein bisschen Kindheitserinnerung.

Das können das elegante Schwarz und Grau eben nicht. Und manchmal muss es eben ein bisschen Erdbeereis sein.


Und so geht kitschfrei Einrichten mit Pastelltönen wie Rosa und Hellblau:



Aber an ihnen scheiden sich die Geister.

"Juhu!", sagen die einen, die sich über eine hübsche Farbe freuen.

"Oh, nein!", rufen die anderen, die befürchten in einem kitschigen Sumpf klebriger Bonbons zu versinken.

Und diejenigen, die in den 80ern schon unterwegs waren, denken zweifellos an Crockett, Tubs und aufgekrempelte Sakko-Ärmel auf Miamis flamingorosa Straßen.

Und sie alle haben recht - wie kann das sein?


Das Geheimnis liegt im Grau.


Es ist nämlich ein sehr großer Unterschied, ob Sie ein Rot mit einem Weiß oder einem sehr hellen Grauton abmischen. Denn beim ersten bekommen Sie ein hübsches Rosa, das vielleicht für eine Bluse oder ein Cupcake-Topping taugt, beim anderen zaubern Sie eine erwachsenere Variation von Rosa, mit der sich auch ein Sofa durchaus gut angezogen fühlt.

Der Grauschleier - das Feindbild der Waschmittelreklame - macht den Unterschied. Er nimmt das Süße, das Klebrige.

Sie können alle - wirklich alle! - gräulichen Pastelltöne miteinander kombinieren. Das einzige, worauf Sie achten sollten, ist der Anteil an Weiß, der sollte sich ähnlich sein.

Oder besser: der Grauton. Der verhindert, dass ihr Haus in sich in einen Disney-Tempel verwandet, mit viel zu vielen optischen Kalorien.


Mit einer Prise Grau erhalten Sie eine helle, leichte Farbgebung. Sie müssen sich nicht mit den Nuancen von Blautönen beschäftigen. Im Pastell-Palast paßt das grünstichige Hellblau hervorragend zu dem rötlich angehauchtem. Versprochen.


Sie können außerdem Hellgelb, Hellblau, Rosa, Mint etc. problemlos miteinander kombinieren. Pastells sind außerordentlich verträglich und mögen sich untereinander. Da gibt es kein Gerangel darum, wer den Ton angeben darf.

(Ha!, triumphieren jetzt die Hamsterkenner. Das ist der Unterschied!)


So leicht erzielen Sie eine luftige, erwachsene Einrichtung mit Pastell. Da brauchen Sie mich gar nicht mehr. Kitschfrei einrichten mit Pastelltönen wie Rosa und Hellblau

Oh, das hätte ich wohl besser nicht geschrieben.

Falls Sie aber doch Fragen dazu haben - Sie wissen ja, wo sie mich erreichen können. Zuckersüße Grüße Ihre

NIC

 
 

Comments


bottom of page