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das Winterwohnzimmer

Das Gästezimmer sollte aufgehübscht werden. Doch ich hatte noch eine andere Idee.

Das Zimmer war traurig und meine Kunden wollten es ihren Gästen etwas netter machen. Die wurden aber nur 3-5mal pro Jahr erwartet und so löste ich mich von dem Projekt "Gästezimmer" und wandelte es in das Vorhaben "Winterwohnzimmer".


Das Wohnzimmer hatte ich schon vor ein paar Jahren gestaltet und es war leider nicht möglich, dort den gewünschten Kamin unterzubringen. Daran erinnerte ich mich und habe vorgeschlagen, ihn hier zu installieren - einen Abzug durch das Dach zu legen, war an dieser Stelle keine Herausforderung und er störte auch nicht die äußere Ansicht vom Haus.


Ich gebe zu, dass ich etwas Herzklopfen hatte, als ich meine Entwürfe vorstellte, hatte ich doch außerdem zwei große Dachflächenfenster eingesetzt und die tragende Wand zum Flur mit zwei Öffnungen versehen.

Und mich damit sehr weit von der ursprünglichen Idee entfernt. Aber für was ist eine Entwurfsphase schließlich da?


Meine Kunden waren begeistert. Der Raum hatte dadurch einen echten Mehrwert bekommen.

Das Sofamodell habe ich so gewählt, dass es sich schnell in ein gemütliches Gästebett verwandeln lässt, aber im Alltag davon nichts zu sehen ist.


Auch farblich sind mir meine Kunde gefolgt. Der dunkle Holzfußboden und das violette Sofa bewegen sich etwas abseits des Farbschemas, das wir im übrigen Haus haben. Und genau das sollte es sein: etwas Besonderes. Eine etwas sattere Farbwahl für die dunklen Monate im Jahr.


Gäste kommen übrigens jetzt deutlich öfter als geplant.


Fotos

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