Ich sehe mir das über!
- NIC
- 22. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

Warum wir uns manchmal vor Farbe fürchten
Das ist ein Satz, den ich fast täglich höre. Immer dann, wenn ich etwas anderes vorschlage als Weiß, Creme, Beige oder Grau.Meine Standard-Antwort:„Ja, das werden Sie. Wenn sich nichts verändert, ist das der Wunsch nach Veränderung.“
Dann folgt meist Schweigen. Ein bisschen Ratlosigkeit. Und oft der Gedanke: „Warum schlägt sie mir etwas vor, das ich irgendwann wieder ändern will? Es soll doch lange schön bleiben.“
Verständlich. Aber die Frage ist nicht, ob man sich etwas leid sieht – sondern wann. Und wie viel Freude man bis dahin hatte.
Der Mensch liebt Neues – und leidet darunter
Unsere Neugier hat uns weit gebracht, macht uns aber auch anfällig für Überreizung.Täglich prasseln Bilder, Produkte, Farben, Meinungen auf uns ein. Das kann man nicht völlig ignorieren – aber man kann lernen, ruhiger zu werden.
Der Schlüssel: eigene Vorlieben kennen.
Guter Geschmack ist kein Zufall
Klingt simpel, ist aber schwer. Viele wissen, was sie mögen, trauen sich nur nicht, es zu zeigen.Weil man es heute kaum noch lernt. Kunstunterricht ist Mangelware.Und „Design“ gilt hierzulande noch immer als Luxus oder Spleen.
Dabei entsteht Geschmack nicht aus Geld, sondern aus Übung.Er wächst wie ein Muskel.
Der erste Schritt: Vertrauen Sie sich selbst
Mögen Sie Blau? Super. Baumwolle? Wunderbar.Das war die einfache Übung.
Doch was kombiniert man dazu?Hier beginnt der Marathon.
Probieren Sie. Beobachten Sie. Lernen Sie.Gönnen Sie sich einen Coach – 1:1 (zum Beispiel mich), in Buchform, als Onlinekurs oder ganz nebenbei im Museum.
Eine Ausstellung antiker Kimonos kann mehr über Gestaltung lehren als zehn Hochglanzmagazine.Schauen Sie nicht nur aufs Exponat, sondern auf die Inszenierung.
Im NIC CLUB geht es genau um dieses Sehen, Fühlen und Erkennen.Wenn Sie neugierig sind: Die Gästeliste ist offen.
Ihr Stil steckt längst in Ihnen
Auch wenn Sie noch nicht genau benennen können, warum Sie etwas mögen – Sie wissen meist, dass Sie es tun.
Ein Blick in den Kleiderschrank genügt: Wenn dort auffallend viele grüne Stücke hängen, haben Sie wahrscheinlich ein Faible für dieses Farbfeld (oder sind passionierte Jägerin).
Trendfarben kommen und gehen – Persönlichkeit bleibt
Wenn ich Ihnen eine Tapete in Grün vorschlage, fragen Sie nicht, ob Sie sie morgen noch mögen.Das werden Sie.Auch wenn Influencerinnen gerade das Gegenteil behaupten.
Wohnfarben sind keine Modefarben. Jeder Mensch hat ein Farbfeld, das ihn begleitet.Wenn Ihre Lieblingsfarbe zu kräftig für ganze Wände ist – Orange zum Beispiel – bekommt sie einfach eine andere Rolle.
Je näher Sie an Ihrem natürlichen Farbfeld sind, desto länger bleibt die Freude daran.
So prüfen Sie, ob ein Trend zu Ihnen passt
Haben Sie schon früher etwas in dieser Farbe geliebt? Eine Tasche, ein Pulli, ein Spielzeug? Dann steckt da eine echte Verbindung.Wenn nicht: Testen Sie klein.Ein Kissen. Ein Paar Schuhe. Fünf Gästehandtücher.
Bleibt die Liebe, darf der Ton später auch an die Wand.
Mut zur Besonderheit
Beige – das neue Grau – ist freundlich, aber unspektakulär.Mir geht es um die Töne, die sprechen.
Wenn ich Ihnen etwas „Verrücktes“ vorschlage, ist das kein Zufall.Ich kombiniere, was zu Ihnen passt – und manchmal bedeutet das: raus aus der Komfortzone.
Denn für das Gewöhnliche bräuchten Sie mich nicht.
Oft sind es genau diese mutigen Entscheidungen, die am längsten bleiben.Ich habe mir einmal den Mund fusselig geredet für eine Tapete – sie hängt immer noch. Elf Jahre später. Wir streichen drumherum.
Elf Jahre Freude schlagen elf Jahre Langeweile. Immer.
Fazit: Trauen Sie sich
Nehmen Sie sich Zeit. Nichts muss heute entschieden werden.Aber wenn Sie merken, dass Sie sich im Kreis drehen –Sie wissen, wo Sie mich finden.
Herzlich
Ihre NIC P.S. Im NIC CLUB vertiefen wir genau diese Themen – mit Freude, Struktur und einem guten Auge.
Bei Interesse einfach schreiben: hello@nicolabushuven.com




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